Papierkram in Queensland oder ‚Das gruene Formular‘

Besitzplakette Auto Queensland Australien

Nach unserem Abstecher nach Cape Trib haben wir mal einen Tag zum Überschreiben des Autos eingerechnet. Im Grunde ist Autofahren in Queensland recht einfach, zumindest was den Papierkrempel angeht (das Verfahren ist von Bundesstaat zu Bundesstaat wohl signifikant verschieden). Der Ablauf ist recht simpel. Man kauft ein Auto, besorgt sich ein Roadworthy Certificate (so ne Art Mini-Tuev), fuellt ein paar Formulare aus und zahlt eine Gebühr, abhängig von verschiedenen Faktoren. Ab diesem Zeitpunkt zahlt man immer wenn ein Bescheid per Post anflattert seine Gebuehren und bappt den darauf folgenden Sticker an die Scheibe. Kein weiterer Sicherheits-Check, Tuev oder aehnliches. Kein Wunder, dass hier noch Autos aus den fruehen 80ern und aelter auf den Strassen unterwegs sind. Erst wenn das Fahrzeug den Besitzer wechselt, muss ein neues Roadworthy Certificate erstellt werden. Der Vorbesitzer unseres Fahrzeuges hat dies netterweise schon gemacht.

Queensland: Besitzsticker nach Umschreiben

Besitz dieses Autos wird mit einem entsprechenden Sticker markiert

In Queensland gibt es auch noch andersfarbige Formulare

Fuer den Transfer benoetigt man nun folgendes: Eine Customer Number (bekommt man durch Ausfuellen eines weissen Formulars), den Transferbeleg oder Kaufvertrag (gruenes Formular), Nachweiss ueber den momentanen Aufenthaltsort (hier genuegte eine Rechnung des Camping-Platzes), eine ID (Pass, Ausweis) und eine ‚Zweitidentifikation‘ (Stundent ID, Kreditkarte). Nach ein wenig Tipperei von Seiten der Dame am Schalter und Bezahlung einer entsprechenden Summe, hielten wir dann den Passierschein A38 (Voruebergehendes Registration-Certificate) in der Hand.

Interessant finde ich an dieser Praxis zwei Dinge. Solange das Auto den Besitzer nicht wechselt, ist es fuer die Erneuerung der Zulassung egal, ob es fahrtauglich ist oder nicht. Ausserdem kann ich die Adresse eines Campingplatzes angeben, obwohl ich dort eigentlich garnicht wohne. Welche Moeglichkeiten das eroeffnet…

Faktisch gehoert das Auto nun auch rechtlich uns, was sofort durch das Anbringen eines Besitz-Stickers kenntlich gemacht wurde. Ich bin mir sicher, dass wir auf unserem Weg durch die Weiten Australiens noch jemanden treffen werden, dem dieser Sticker bekannt vorkommt.

 

Ab zum Strand oder Cape Tribulation zum Anfassen

Das Wochenende stand ganz im Zeichen unseres ersten Ausflugs mit dem neuen Auto. Es sollte an der Kueste entlang an den noerdlichsten noch ohne 4WD zu erreichenden Punkt gehen, zum Cape Tribulation (ok, noch ein paar km weiter). Aufbruch war am Samstag, den 3.11.2007. Da wir noch ein paar Vorbereitungen fuer den Trib machen mussten, kamen wir spaeter weg als geplant (wie immer halt) und haben dann erstmal in ‚Yorkeys Knob‘ die Nacht verbracht. Da hier die Sonne recht frueh unter geht (ca. 18:00), geht sie auch recht frueh wieder auf. Perfekte Bedingungen fuer einen fruehen Aufbruch.

Auf dem ungefaehr 138km langen Weg nach Cape Trib haben wir jeweils einen kurzen Stop bzw. Abstecher nach Palm Cove, Port Douglas (phaenomenaler Sonntagsmarkt), Mossman Gorge (Badefluss durch den Urwald) und an einige der zahlreichen Beaches gemacht. Kurz vor Cape Tribulation haben wir dann einen Campingplatz angesteuert (ihr wisst ja, es wird frueh dunkel). ‚Cape Tribulation Camping‘ liegt idyllisch im Regenwald, vom Strand nur durch einen ca. 20m dicken Urwaldstreifen getrennt. Zelten kann man in eigens angelegten Waldbuchten. Dort passt dann sowohl das Auto als auch das Zelt rein.

Der Platz eignet sich hervorragend um morgens zum Cape Tribulation zu starten, was wir dann auch gemacht haben. Ein unglaublich langer Sandstrand umschlossen von dichtem Regenwald und strahlend blauem Meer laedt zum Spazieren gehen ein. Man sollte sich allerdings nicht zu lange dort aufhalten, sonst ist der Sonnenbrand inklusive.

Vom Cape geht’s dann noch ein paar Kilometer durch Regenwald und ueber Schotterpiste. Ab diesem Punkt geht’s dann nur noch mit 4WD weiter, was aber die wenigsten Touristen wissen, ist, dass nach einem kurzen Fussmarsch durch den Regenwald eine Wohlfuehloase auf sie wartet. Der fast verlassene Emmagen Creek ist ein erfrischender Fluss mit einigen Wasserloechern, in denen man (ohne Angst vor Krokodilen) in glasklarem, kuehlem Wasser baden kann. Im Vergleich zur Mossman Gorge, die ohne weiteres ueber geteerte Strassen und ohne Dschungelpfad-Laufen zu erreichen ist, ist man hier weitgehend vom Massentourismus verschont.

Nach dem erfrischenden Bad ging’s dann schnurstracks zurueck in Richtung Cairns. Auf dem Weg noch ein kleiner Zwischenstopp an Lookouts, die wir beim Hochfahren nicht besucht haben und am Trinity Beach. Am fruehen Abend waren wir dann Back in Town mit der Gewissheit, die zwei Tage haben sich gelohnt.

Wir haben ein Auto oder ‚Die unendliche Geschichte‘

Nach langem Suchen und massiver Probleme bei der Entscheidungsfindung, haben wir es nun endlich geschafft und ein Auto gekauft. Das gute Stueck ist ein 95er Holden Commodore Station Wagon (Vergleichbar mit einem Opel Omega) mit Automatik-Getriebe, Klimaanlage, Tempomat und Geschwindigkeitswarneinrichtung.

Die Suche gestaltete sich schwieriger als erwartet, denn nimmt man aus der Menge der hier ortsansaessigen Australier zwei beliebige Personen heraus, so wird man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zwei absolut verschiedene Meinungen hoeren:

„Was?! Ihr wollt ein Auto KAUFEN? Ihr seid ja wahnsinnig. Da werdet Ihr als Touristen ja nur ueber den Tisch gezogen. Besser Ihr mietet eins, da haette ich auch gerade ein Angebot…“

„Ihr wollt ein Auto mieten? Das ist doch viel zu teuer fuer die Zeit die Ihr hier verbringt. Kauft besser eins. Da hinten habe ich zufaellig eins stehen, das fuer Backpacker wie euch geradezu geschaffen ist…“

Wir haben uns dann letztendlich mal auf eine Meinung festgelegt und sind ueber einen kleinen Umweg an einen deutschen Auswanderer gelangt, der sein Auto gerade verkaufen wollte. Da er nicht den Eindruck gemacht hat, uns das Auto unbedingt andrehen zu wollen und ein lokaler, unabhaengiger Mechaniker die Kiste als fahrtauglich befunden hat, haben wir uns letztlich fuer diesen fahrbaren Untersatz entschieden. Wir haben vorher allerdings noch etliche andere Fahrzeuge angeschaut, die allerdings groesstenteils echte Rostkisten waren. Die meisten davon aus den 80ern und teilweise aelter als Carla. Zum Glueck hatten wir keines das aelter war als ich. Da haette man mit Sicherheit sagen koennen, das haelt nicht mehr lange ;-)

Schnorcheln am Opal Reef

Heute war schnorcheln angesagt. Mit der Calypso-Tauchschule gings zum Opal Reef einem Teil des Great Barrier Reef’s. Der echte Vorteil dieser Tauchschule: Schnorchler und Taucher haben jeweils ihr eigenes Boot, auf dem Sie die Tauchplätze anfahren. So kommt man sich nicht in die Quere und es können auf die entsprechende Gruppe abgestimmte Ziele gewählt werden. Wir waren an drei verschiedenen Stellen am Opal Reef und haben auch einiges gesehen. Hab mal ein paar Bilder angehängt. Allerdings muß ich zugeben, daß es mit Ägyptischen Verhältnissen vergleichbar ist. Also nur zum Tauchen her zu fliegen würde ich nicht empfehlen, dafür ist das Great Barrier Reef dann doch nicht spektakulär genug. Hier aber nicht mindestens geschnorchelt zu haben, wenn man in der Gegend ist, ist durchaus sträflich :-)

Skyrail – Kuranda – Scenic Railway

Heute stand eine der Touren an, die man hier gemacht haben sollte. Dabei gings mit einer 7,8km langen Seilbahn (man ist sich hier uneinig darueber, ob es die laengste oder die zweitlaengste Seilbahn der Welt ist) nach Kuranda hoch, einem einstigen Bergwerksdorf. Zwischendurch kann man aussteigen und sich ein wenig im Regenwald umsehen und die Barron Falls bewundern, die wegen fehlendem Regen derzeit leider eher wie ein Rinnsal wirken.

In der Flying Fox Auffangstation in Kuranda läßt sich auch dieses zahme Modell begutachten

In Kuranda selbst kann man heute eigentlich nur noch shoppen, wie viele solcher Orte ist es also touristisch stark belastet. Aber auch hier kann man ein wenig abseits durch den Regenwald streunen. Dabei haben wir eine Hilfsstation fuer ‚Flying Foxes‘ entdeckt. Ich glaube Carla haette gerne einen mit genommen :-) Es gibt auch kleinere Bereiche in denen man Koalas, Schmetterlinge und Voegel ansehen kann, aber 15$ Eintritt pro Park klingt dann doch irgendwie eher nach Touri-Nepp.

Zurueck nach Cairns geht’s dann mit der historischen Bahn, auf der Strecke, die einst auch von den Arbeitern genutzt und natuerlich auch gebaut wurde.  Waehrend der Fahrt bekommt man ein paar Infos mit, ist aber hauptsaechlich damit beschaeftigt die grosszuegige Aussicht an verschiedenen Spots zu geniessen. Oft ist die Sicht aber durch Felswaende versperrt. Trotzdem durchaus empfehlenswert die Tour. Und mit 80$ fuer einen Tagesausflug durchaus erschwinglich.

Ab nach Cairns oder ‚Billig weg mit JetStar‘

Nach zwei Tagen Brisbane ist es nun also an der Zeit nach Cairns aufzubrechen. Der Flug mit dem Billigableger der Quantas namens JetStar ist ja schon gebucht, die Abfertigung am Flughafen auch kein Problem. Bei der Sicherheitskontrolle muss ich allerdings ein Bombenscreening ueber mich ergehen lassen. Ich gebe zu, ich haette mich vorher rasieren sollen.

Der zweieinhalb stuendige Flug an sich waere vermutlich recht angenehm verlaufen, haette ich nicht eine ca. 8-jaehrige mit schriller Stimme und Mitteilungsdrang hinter mir sitzen gehabt. Ausserdem hatte Sie offenbar ihr taegliches Beinpressentraining noch nicht absolviert, dieses Gefuehl vermittelte mir zumindest mein Ruecken, der regelmaessig mit einer heranschnellenden Rueckenlehne zu kaempfen hatte. Total entspannt kam ich also in Cairns an und konnte, obgleich nicht vorab gebucht, noch ein Shuttle in die Stadt abgreifen. Der Abend war dann eher ruhig, da wir uns ja auf die Fahrzeugsuche und etwaige noch notwendige Touren vorbereiten mussten.

In Brisbane angekommen oder „ein Flug mit Emirates“

Gestern war noch einiges zu erledigen und danach war ich dann endgültig so fertig, daß ich nix mehr schreiben konnte. Deshalb jetzt eine kurze Zusammenfassung des Fluges und der ersten Eindrücke aus Brisbane.

Emirates – Erste Eindrücke

Um nach reiflicher Überlegung nachher nicht doch 22 Stunden zwischen einem massigen Menschen und dem Fenster eingequetscht zu sein, habe ich mich dazu entschlossen den Service zum Online Check-In zu nutzen und so den Sitzplatz schon vorab sicher zu haben. Dies hat aus bestimmten, zum Teil von mir nur gemutmaßten, Gründen nur für den ersten Flug von Frankfurt nach Dubai funktioniert. Bei der Gepäckaufgabe hatte die Frau am Schalter aber die gleichen Probleme und bat mich darum nochmal am Gate nachzufragen. Dort angekommen, hat man mich meine Frage nicht wirklich zu Ende stellen lassen, sondern gleich mit dem gedruckten Ticket gewedelt. Man kann also abschließend sagen, daß das Problem zügig gelöst wurde und bei mir weder zu zusätzlicher Wartezeit, noch zu Verärgerung geführt hat. Und meinen Gangplatz hatte ich auch.

Emirates – Der Weg ist das Ziel

Die ersten 6 Stunden von Frankfurt nach Dubai gingen erstaunlich schnell um. Trotz des für jede Person im Sitz eingelassenen Touch-Screen, habe ich mir keinen Film angeschaut, weil ich alle auf dem Flug gezeigten Filme schon kannte oder nicht wirklich sehen wollte. Davon abgesehen, wollte ich eh ein bischen schlafen (bei der für Economy Class Verhältnisse sehr großzügigen Beinfreiheit sehr gut möglich) und zwischendurch war ich hauptsächlich mit Essen beschäftig, doch dazu später mehr.

In Dubai angekommen ging’s dann sofort durch die Sicherheitskontrolle in den nächsten Duty-Free-/Sicherheits-/Warte-Bereich. Faszinierend fand ich das schon, da wir zwischen Aussteigen und Sicherheitskontrolle nicht wirklich irgendwo anders waren, wo man gefährliche Dinge hätte bekommen können. Aber vielleicht trauen die ja den Kollegen aus Frankfurt nicht :-)

Nach etwa einer Stunde Wartezeit im ‚Original Irish Pub‘ und einer weiteren (gefühlt sehr kurzen) Stunde im Wartebereich gings dann in die neue Maschine. Und hier ist mir der erste negativ-Punkt aufgefallen. Im Gegensatz zu der Maschine ist ein Kühlschrank durchaus als warm zu bezeichnen. Während des Fluges war es zwar zeitweise angenehm, kühlte kurz danach aber wieder sehr schnell ab. Ich verbrachte den Flug dann größtenteils in voller Montur (T-Shirt, Strickweste, Fleece-Jacke) unter der von Emirates in weiser Voraussicht zur Verfügung gestellten Decke.

Als kleine Wiedergutmachung war das Entertainment-System dieser Maschine ausgereifter, so daß man sich Filme ‚on Demand‘ ansehen konnte und nicht nur 6 Stück zur Auswahl hatte, sondern über 200 (ich wiederhole über 200). Darunter recht aktuelle Titel wie Next (eigentlich ganz guter Film mit nem leider sehr abrupten Ende), Fantastic 4 – Raise of the Silver Surfer und der neue Harry Potter. Aber auch Klassiker wie Jailhouse Rock und Heat stehen auf dem Programm. Meißt hat man die Auswahl aus mehreren Sprachen, darunter deutsch und englisch, aber auch mal irgendwas mit komischen Schriftzeichen (vermutlich Chinesisch und Arabisch o.ä.).

Einen Film, eine Folge ‚Wunderbare Jahre‘ und mehrer Mahlzeiten später war dann Singapur an der Reihe. Widererwartend mußten wir aussteigen und sind 20 Minuten später wieder ans Gate gebeten worden. Und, wer hätte es gedacht, wir mußten natürlich nochmal durch die Sicherheitskontrollen. Faszinierend fand ich, daß die Frau mitte 60, die bereits in Dubai am Gerät nebenan ihr Handgepäckstück öffnen mußte, dies hier schon wieder tun mußte (das nenne ich doch mal gute behördliche Zusammenarbeit). Also wieder ab ins Flugzeug und die letzten 7 Stunden absitzen. Auch diesmal war zwischen den Mahlzeiten Zeit für einen Film und eine Folge ‚Friends‘. Schlafen war tendenziell nur minutenweise möglich, da es viele Passagiere nicht mehr so recht im Sitz halten wollte, was dann auch mehrer Kollisionen mit meinem Kopf nach sich zog. Dementsprechend übernächtigt kam ich dann in Brisbane an. Und ich muß zugeben, das letzte Stück kam mir am längsten vor. Die letzten beiden Stunden waren dann echt zäh. Nach der Landung ging alles recht schnell und ich war innerhalb von wenigen Minuten an der frischen Luft. Welcome to Australia.

Emirates – Essen und Fazit

Bevor ich auf Brisbane zu sprechen komme, noch ein paar letzte Worte zum Flug oder vielmehr zum Essen auf dem Flug.

Damit man rechtzeitig weiß, was auf einen zukommt, verteilen die FlugbegleiterInnen eine Menu-Karte. Diese ist auf Englisch und Arabisch gehalten und enthält die Menus für jeden Strecken-Abschnitt. So gab es auf dem Weg von Frankfurt nach Dubai zwar lediglich Dinner allerdings bestehend aus

Appetizer: Prawn cocktail
Salad: Seasonal salad served with dressing
Main Course: Pan-fried chicken medallions OR Tilapia fish fillet
Dessert: Banana cake

Auf dem Stück Dubai nach Singapur war das ganze dann schon etwas üppiger. Begonnen wurde mit einem Continental Breakfast, Croissant und Muffin inklusive. Danach gabs Lunch mit ählichen Ausmaßen, wie das vorherige Dinner, gefolgt von einem weiteren Dinner und einem abschließenden Continental Breakfast. Zusammen mit dem vor dem Flug zu mir genommenen Essen, habe ich binnen 24 Stunden also zweimal gefrühstückt, einmal zu Mittag gegessen und  dreimal ein warmes Abendessen zu mir genommen. Das erweckt in mir die Vermutung, daß der Jet-Lag gebeutelte Körper garnicht von der Zeitumstellung irritiert ist, sondern von dem ganzen Essen, mit dem er nicht gerechnet hat.

Mit anderen Fluggesellschaften kann ich keinen Vergleich ziehen, aber man kann sicherlich sagen, daß bei der Emirates das möglichste getan wird, den Passagieren einen Langstreckenflug so angenehm wie möglich zu machen. Nur die Sache mit der Klimaanlage in der Boeing 777 müßte man nochmal üben.

Brisbane – Der erste Tag

Der geplante Ablauf für den ersten Tag verlief reibungslos. Mit dem vorab schon in Deutschland gebuchten Transfer zum ebenfalls bereits gebuchten Hostel dem City Backpackers in der Upper Roma Street. Einchecken, Bett machen, Duschen, Schla… Ach nein, Schlafen fällt ja aus, man soll sich ja gegen den Jet-Lag wehren. Aber wie soll ich den Tag rum bringen, wenn ich morgens um 7 schon total müde bin… Naja ich brauch ja auch noch was zum Essen und ein paar Dinge wie Telefon könnte man ja auch schonmal klären. Also ab in die Stadt. Der Handy-Laden ist schnell gefunden und eine Pre-Paid-Karte halte ich bereits einige minuten später in meinen Händen. Jetzt noch schnell zum Supermarkt. Aber wo ist denn einer.

Das bereits aus San Francisco bekannte Problem taucht wieder auf. Ich könnte Klamotten kaufen ohne Ende, oder aber in einem ‚7 eleven‘ Markt (Tankstelle ohne Zapfsäulen) viel zu teures Brot kaufen, daß es aber auch leider nur als 700g Packung gibt. Und das werd ich wohl innerhalb von zwei Tagen nicht futtern. Also wieder auf die Straße und weiter suchen.

Nach ungefähr 3 Stunden City-Stepping und einer Pizza vom Stand treffe ich auf einen Woolworths, dem zu diesem Zeitpunkt als Traum aller Geschäfte zu bezeichnenden Laden. Schnell rein und Brot in brauchbarer Menge kaufen, eine 2L-Flasche Wasser dazu und was für auf die Schnitte drauf. Da lächelt mich doch ein kleines 200g (!) Nutella-Glas an, das auch schlagartig den Weg in meinen Einkaufskorb findet. Im Kühlregal findet sich noch eine abgeschnittene (300ml) Milchpackung, die von der größe recht gut zu der Nutella paßt. Also kommt die auch noch mit. Die Kasse sagt $7,52 (umgerechnet €4,73) und rundet großzügig auf $7,50 ab, als ich bar zahlen will.

Jetzt aber nach Hause, noch ein bischen quatschen und dann ins Bett. In der Nacht werde ich wach und bin der Überzeugung, daß die Emirates das mit der Klimaanlage extra gemacht haben, denn genauso fühlt es sich gerade in unserem Zimmer an. In meiner Not pack ich den Schlafsack aus und nach wenigen Minuten bin ich dann schon wieder weg gepennt. Von den ach so lauten Parties, die hier stattfinden sollen habe ich noch nichts mitbekommen, aber vielleicht war ich auch einfach nur viel zu müde…

Lebenszeichen aus Dubai

Vor ca. 1 Stunde bin ich in Dubai angekommen. Das erste was mir beim Aussteigen aufgefallen ist, sind die 26° Aussentemperatur, und der Geruch nach feuchter Luft. Der gesamte Flughafen scheint nur für die Emirates zu existieren und besteht im Hauptgebäude größtenteils aus einem Einkaufszentrum. Die Gates liegen eher unscheinbar in der ersten Etage. Ein echter Vorteil: Es gibt kostenloses WLAN :-)

So, dann werd ich hier im ‚echten‘ Irish Pub mal noch mein Wasser leeren und mich dann auch schon zu meinem Gate begeben. In etwas mehr als einer Stunde gehts dann auch schon weiter…

Jetzt geht’s loooos…

Jetzt ist es also soweit. Der Aufbruch nach ‚Down Under‘ steht unmittelbar bevor. Das Gefïühl, daß ich irgendwas vergessen habe, ist zwar immernoch nicht wirklich ausgeräumt, aber so langsam weicht es einer stetig wachsenden Reisenervosität. Erste Info’s aus ‚Weit Weit Weg‘ gibt’s dann vermutlich schon am Dienstag oder Mittwoch. Also: Stay tuned!