Nun ist es also raus: T-Mobile vertreibt das iPhone in Deutschland exclusiv. Der Preis für das Gerät beläuft sich laut T-Mobile-Chef Hamid Akhavan auf 399€. Das allerdings nur zusammen mit einem zwei Jahres Vertrag, dessen Konditionen noch nicht bekannt gegeben wurden. Ab 9. November wird es in den Läden stehen, aber eben ausschließlich in T-Mobile Shops, denn auch der größte deutsche Apple-Distributor Gravis geht leer aus, obwohl dieser schon seit einiger Zeit in seinen Shops ein iPhone zur Ansicht und zum Ausprobieren hat und so den potentiellen Kunden das Gerät schon vor Verkaufsstart schmackhaft gemacht hat.
Die Tarife von T-Mobile werden vermutlich auch eine Internet-Flatrate beinhalten, allerdings wird es (wie von vielen gehofft) kein UMTS-Modul im iPhone geben, sondern nur das langsamere EDGE und eben ein WiFi-Modul. Akhavan verweist in diesem Zusammenhang auf die deutschlandweit 20.000 T-Mobile Hotspots. Ob das allerdings die Bedürfnisse stillt ist fraglich.
Nun lasse ich mich gerne zu Spekulationen treiben, warum Apple sich gerade für T-Mobile entschieden hat. Mit derzeit 38% Marktanteil ist der rosa Riese nur von Vodafone (35%) dicht gefolgt. Ich könnte mir also durchaus vorstellen, daß die beiden anderen großen Anbieter E-Plus und O2 und diesem Gesichtspunkt schnell aus dem Rennen waren. Wenn man sich aber mal in den Foren umschaut, sind die meisten, die sich zu Wort melden (und Interesse am iPhone bekunden) schon keine T-Mobile Kunden mehr (und das sicherlich aus gutem Grund) und eher enttäuscht, daß dieser Anbieter der Zuschlag bekommen hat (ich im Übrigen auch).
Doch bevor man jetzt laut los schreit, sollte man die Tarife abwarten, vielleicht kann man dann über den schlechten Service (den ich selbst mehrfach erfahren mußte) hinwegsehen. Vielmehr hoffe ich aber, daß Apple die Schranken in naher Zukunft lockern wird. Es bleibt spannend. Ob es für mich in Frage kommt, für das iPhone wieder zurück zu wechseln konnte ich noch nicht ausreichend klären, aber offen gesagt widerstrebt es mir.
Zu T-Mobile muß ich aber an dieser Stelle nochwas los werden. Es gab eine offizielle Pressemitteilung in der auch die Systemvoraussetzungen angesprochen wurden. Dort findet man folgenden Satz: „Windows Vista Home in der Premium, Business, Enterprise beziehungsweise Ultimate Edition“. Nun ist weiläufig bekannt, das Microsoft gerne viele verschiedene Versionen auf den Markt wirft. Von einer „Windows Vista Home Enterprise Edition“ habe ich aber bis heute noch nichts gehört. Und da bestätigt sich schon wieder meine Erfahrung mit diesem Verein: Kompetent ist anders :-)