Trinidad und Topes de Collantes – Kuba Reiseblog Tag 10

Trinidad und seine Verkehrsmittel

Ein weiterer Tag in Trinidad erwartet uns. Nach dem Frühstück wechseln wir wie angekündigt die Casa. Unsere Gastgeber haben uns ein Zimmer auf der anderen Straßenseite besorgt. Wir ziehen bei Yirina y Chichi ein. Beim morgendlichen Einkauf werden wir dann auch gleich mal wieder beschissen. Wir merken es aber erst, als wir wieder auf der Straße sind. Es sind zwar nur 2 CUC aber es ist irgendwie wieder bezeichnend für diese Stadt. Ich kann jedem nur empfehlen seine Kenntnisse im Kopfrechnen vor dem Urlaub abzustauben. Wahlweise kann man auch schonmal im Laden zusammenzurechnen, bevor man zur Kasse geht.

Flucht aus Trinidad. Auf zum Topes de Collantes!

Vielleicht tun wir der Stadt unrecht und es gibt sicher viele Urlauber, die sich dort wohl fühlen. Auf uns trifft das leider nicht zu. So entscheiden wir uns dazu den Tag außerhalb der Stadt zu verbringen. Auch oder vielleicht gerade weil wir schon beim Frühstück in der Casa von Touristen fotografiert werden. So müssen sich Tiere im Zoo fühlen. Wir wählen aus dem reichlichen Angebot im Umland eine Wanderung auf eigene Faust aus. Es geht ins Schutzgebiet „Topes de Collantes“. Auch dort werden Touristen massiv anders zur Kasse gebeten als Einheimische. Aber in diesem Fall hoffen wir, dass es dem Schutzgebiet zu Gute kommt. Der Wanderweg führt durch den Wald über teilweise abenteuerliche Wege und Pfade zum „Salto de Carbuní“. Wir sehen interessante Pflanzen und Felsformationen. Die Umgebung lädt zum staunen und verweilen ein. Wenn man am Wasserfall ankommt wird man von einem glasklaren See begrüßt. Nicht nur bei den aktuellen Temperaturen will man hier sofort baden. Wir sind die einzigen und wir stürzen uns in die Fluten. Es kam uns auf dem Weg zwar eine größere Wandergruppe entgegen. Aber scheinbar waren das auch schon alle anderen Menschen, die heute in dieser Wildnis unterwegs sind. Uns freut es. Wir lassen den Touristenstress hinter uns und verbringen einen tollen Tag in der kubanischen Natur.

Computersupport á la Kuba

Zurück in Trinidad bekommen wir beim Abendessen in der Casa mit, dass der Computer der Hausbesitzer irgendeinen Defekt hat. Ich versuche zu helfen. Aus Mangel an Ersatzteilen, Anleitungen und Internet muss ich aber bald aufgeben. Wir schlendern anschließend nochmal durch die Stadt, haben aber irgendwie die Nase voll von Touristen und Nepp. Wir kehren also alsbald zur Casa zurück und verdrücken uns in Richtung Traumwelt.

2 Comments

  1. Ja es ist schade dass Trinidad sooo beliebt ist. Aber ich glaube ihr hattet einfach nur etwas Pech bei Eurer Kubareise, wir haben die Stadt in guter Erinnerung. Vielleicht weil in der Nebensaison weniger los war, und das Wetter trotzdem gepasst hat, oder wir einfach nicht an jemand gekommen sind der uns über den Tisch ziehen wollte..
    Für uns war Kuba’s Trinidad ein Highlight!

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    • Hallo Chris,
      danke für deinen Kommentar. Ich denke es gibt einfach so viele einzelne Punkte, die einen Besuch zu einem Erfolg oder eben einem Misserfolg machen. Vermutlich war es auch der „Schock“ nachdem wir eine geraume Zeit im Land unterwegs waren und sowas einfach nicht in der Intensität erlebt haben. Das „einfache“ Leben ausserhalb Trinidads mag dafür den ein oder anderen in entsprechend anderer Form negativ beeinflussen. Es ist immer ein persönliches Empfinden. Wir waren sicher nicht das letzte Mal auf Kuba und wir werden auch Trinidad eine zweite Chance geben :-)
      Beste Grüße,
      Thorsten Schneider

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