Ein seit längerem gehegter Traum von mir ist es, meine eigenen Chilis anzupflanzen. Meistens hab ich dann aber immer die ideale Chili Samen Aussaatzeit verpasst. Mit der rechtzeitigen Erinnerung eines Freundes hat es diesmal allerdings geklappt. Gemeinsam wollten wir anpflanzen und unsere Ergebnisse vergleichen. Gesagt getan. Gewächshaus, Erde, Anzuchttöpfchen und Chili Samen wurden im Internet bei chili-shop24 bestellt und nach nur wenigen Tagen schon geliefert. Es war sogar noch genügend Zeit auf einschlägigen Webseiten nach Tips und Tricks zu suchen. Teilweise wird die Aufzucht mit massivem Aufwand betrieben. Da werden Heizkissen unter das Gewächshaus gelegt. Leuchtstoffröhren minutengenau über den Chilis an und abgeschaltet um einen „optimaleren“ Tagesablauf zu simulieren. Das war uns für’s erste mal dann doch zu viel. Ich vertraue auf die Fensterbank mit darunterliegendem professionellen Temperierer (im Volksmund Heizung genannt) und das Freiburger Wetter, das zumindest im letzten Jahr ausgiebig Sonne brachte.
Ich habe mir vorgenommen regelmäßig über den Stand der Anzucht zu berichten. Für mich selbst soll dies ein Protokoll sein, um aus meinen Fehlern zu lernen und anderen Hobby-Chili-Züchtern meine Erfahrungen zu schildern. Dabei werden sicher auch der ein oder andere Tip oder Flop sein. Die ergeben sich alleine schon aus den unterschiedlichen Anpflanzt- Techniken von o.g. Freund und mir selbst. Wir dürfen also alle gespannt sein, wie sich die Situation entwickelt.
Chili-Equipment oder was brauche ich um anzufangen?
Das Aussat Setup bei mir sieht nun wiefolgt aus:
- Kleines Gewächshaus
- insgesamt 20 Samen, jeweils 10 Stück einer Sorte
- Aussaattabletten und organische Aussaattöpfe
- Spezielle Erde für die Töpfe
- Eine Flasche Dünger um nach dem Keimen gewappnet zu sein
Ich wünsche euch viel Spaß beim Tagebuch lesen, beim Bilder bestaunen und beim eventuellen Selbstausprobieren. Hier schonmal die Chilis, die ihr von mir dieses Jahr erwarten dürft: Piments de Neyde (bisschen schärfer) und Rainforest Chili. Für Kommentare von Profis und Anregungen von Interessierten bin ich immer offen. Lasst mich wissen, was euch interessiert und was ihr in einer solchen Tagebuchserie erwartet.