Seit langem habe ich mir vorgenommen regelmäßig zu kochen statt jeden Tag in der Mittagspause irgendwo was zu essen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Ich weiss, welche Zutaten verwendet wurden, im Idealfall sogar wo sie her kommen. Ganz nebenbei lernt man mal, was für die Generation vor uns selbstverständlich war. Und die Hoffnung, dass das was man produziert auch noch gut schmeckt stirbt ja bekanntlich zuletzt. Nun wird sich der ein oder andere fragen, was mich denn nun solange daran gehindert hat. Das hab ich mich auch gefragt…
Kochen? Keine Zeit!
Die häufigste Ausrede, warum man irgendetwas nicht macht ist ja eigentlich immer: Keine Zeit! Natürlich ist es bequemer in ein Restaurant zu schlappen und sich dort wie früher bei Muttern an den gedeckten Tisch zu setzen. Aber spare ich wirklich Zeit bei der ganzen Sache? Je nach Art der Küchenauswahl gehen da schon für Bestellen und auf’s Essen warten satte 30 Minuten drauf. Dann schnell, schnell die manchmal gar nicht so leckere Speise inhalieren, damit man auch pünktlich wieder zurück am Arbeitsplatz ist, denn Hin- und Rückweg brauchen ja auch noch ihre Zeit.
Natürlich ist es sicher so, dass man anfangs etwas länger braucht bis einem das Kochen mal lässig von der Hand geht, aber ich habe schon bei Freunden gesehen, dass man leckeres essen selber in weniger als 30 Minuten fabrizieren kann. Also mit ein bisschen Übung sollte das doch drin sein. Ja, wenn da nicht Zeitfresser Nummer 2 wäre: Einkaufen…
Damit ich was Kochen kann, brauche ich natürlich die dazugehörigen Zutaten. Die kann man wie heute ja bei allem üblich ‚on-demand‘ shoppen. ‚Das kostet dann jetzt aber wieder extra Zeit‘ höre ich die Kritiker schon schreien. Und in der Tat ist das ein Grund, der meine Bemühungen oft schon früh im Keim erstickt hat. Aber auch hierfür gibt es eine zeitoptimierte Variante: Der Wocheneinkauf. Also nur noch einmal los und kurz durch den Laden geschlendert und schon hat man alles, was man für die Woche braucht. Super! Aber was brauche ich denn eigentlich?
Kochen? Keine Idee!
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber mir für eine ganze Woche im Voraus zu überlegen was ich da so essen und kochen will übersteigt meine analytischen Fähigkeiten. Selbst mit einem dicken Kochbuch vor der Nase fällt mir das irgendwie schwer. Nach kurzer Zeit mündet der kulinarische Ausbruchsversuch dann oft in so ausgefallenen Gerichten wie Fleischkäse mit Spiegelei und Nürnberger Würste mit Backofenpommes. So richtig abwechslungsreich und gesund klingt auch das nicht. Da ist es dann wohl doch besser sich von den Profis in der Kantine bekochen zu lassen. So schnell will ich nicht aufgeben.
Warum ist es denn nur so schwer einen Speiseplan aufzustellen und sich daran zu halten? An diesem Punkt kann ich jetzt nur für mich sprechen und sicher betrifft das nicht jeden in der Form. Ich habe für mich zwei wesentliche Punkte identifiziert:
- Mir fehlt die Erfahrung um auf Knopfdruck ausreichende Gerichte abzurufen
- Rezepte aus Kochbüchern beschreiben oft nur eine Komponente, also z.B. Cordon Bleu. Aber was koche ich dazu? Aus einem Gericht werden dann oft 3 Rezepte. Das alles zusammenzutragen dauert dann schon wieder vergleichsweise lange.
- Ich habe lange viele Dinge nicht gegessen und kann mir heute oft nur schwer vorstellen Sachen zu kochen, die mir früher nicht geschmeckt haben. Ich falle dann zurück auf bewährte Sachen.
Probleme erkannt! Und was kochen wir nun?
Wir haben gesehen, dass das Kochen als solches im Grunde nicht das wesentliche Problem ist. Stattdessen sind es eher die Dinge die drumherum so anfallen, die uns entweder überfordern oder in unseren Augen zu viel Zeit verschlingen. Ich glaube dass es sich hier genauso wie mit anderen Dingen im Alltag verhält. Wenn man erstmal angefangen hat und seinen Modus findet, dann fügt sich das drumherum und irgendwann fragt man sich warum das denn früher so ein großes Problem war. Also einfach mal anfangen?
Erschreckend finde ich, dass Facebook, Amazon, Google + Co inzwischen scheinbar Gedanken lesen können. Denn just als ich mir diese Frage das letzte mal gestellt habe war ich gerade in Facebook unterwegs und eine Werbeanzeige von Hello Fresh wurde mir angezeigt. Ein Service der komplette Menu-Rezepte zusammenstellt und auf Wunsch 3 oder 5 Mahlzeiten pro Woche vorbereitet. Nebst den Rezepten bekommt man gleich die Zutaten zum Kochen mitgeliefert. Die Jungs und Mädels lösen also im Grunde genau die beiden Probleme, die ich habe. Und ganz nebenbei koche und esse ich (fast immer) leckere Gerichte, an die ich mich sonst nie herangetraut hätte.
Das Einzige was man sich bewusst machen muss: Man ist dem Rezept ausgeliefert. Also es kann auch schonmal vorkommen, dass ich da was kochen muss, was ich eigentlich nicht wirklich mag. In den letzten vier Wochen ist das allerdings erst ein einziges mal vorgekommen. Das ist für mich ein echt guter Schnitt :-)
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Wenn Ihr es ausprobiert bin ich auf eure Erfahrungen gespannt.