So, da sind wir also letztlich in Melbourne angekommen und das sogar voll im Zeitplan. Zettel um auf unseren Holden Commodore aufmerksam zu machen, haben wir schon in Sydney gedruckt. Der Erste Tag ging also erst mal dafuer drauf herauszufinden wo sich Hostels befinden und diese alle abzuklappern um unsere Anzeige am schwarzen Brett aufzuhaengen. Erschreckenderweise hatte offenbar niemand Interesse an unserem fahrbaren Untersatz, auch das Inserieren in mehreren Internetforen zeigte keinerlei Resonanz. Was also tun?
Wir vermuteten, dass wir unsere Vorstellungen, was den Preis angeht etwas zu hoch angesetzt hatten und die potentiellen Interessenten garnicht erst angerufen haben um zu verhandeln (wir waeren ja durchaus mit weniger zufrieden gewesen). Also stand nach 2 Tagen wieder ein wenig Arbeit an. Wieder alle Hostels abklappern, Preise aendern und den Zettel ggfs. von ganz hinten nach ganz vorne haengen, man sollte ja auch schliesslich sehen, was wir anzubieten hatten. Auch diesmal erfolgte keine Resonanz und wir hatten schon Angst, wir wuerden auf dem Auto sitzen bleiben und das arme Ding muesste am Strassenrand verrosten. Doch dann meldeten sich zwei nette Deutsche, die das Auto auch direkt haben wollten. Erstaunlich war, dass ab diesem Zeitpunkt innerhalb von 2 Tagen insgesamt 7 Leute angerufen haben und Interesse am Holden bekundeten. Spaeter stellte sich heraus, das die Nachfrage einfach ziehmlich gering war.
Selbst Melbourn’s Autohaendler waren ueberrascht, wie wenig dieses Jahr um diese Zeit los war. Wer sein Backpackerauto also in Australien verkaufen will, sollte ein wenig Zeit mitbringen, um ggfs. eine Durststrecke ueberwinden zu koennen. Die von uns eingeplanten 1,5 Wochen waren da schon fast zu knapp.